Der Tag, als Mucki starb 11FREUNDE

December 2024 · 1 minute read

Das Bild lässt tief bli­cken, aus ihm spricht die boden­lose Ent­täu­schung eines Sport­lers, der sich vor dem ersten großen Erfolg seiner Kar­riere wähnte und jetzt doch mit leeren Händen dasteht. Im DFB-Pokal­fi­nale am 22.Juni 1991 hat Mau­rice Banach ein zau­ber­haftes Tor geschossen und seinen Ver­such im Elf­me­ter­schießen sicher ver­wan­delt, doch am Ende jubeln nicht der 24-jäh­rige Stürmer des 1.FC Köln und seine Kol­legen, son­dern die Kon­tra­henten von Werder Bremen. Ab der Ver­län­ge­rung hat es Katzen und Hunde geregnet; und wäh­rend das Wasser an einer Ple­xi­glas­scheibe im Ber­liner Olym­pia­sta­dion her­un­ter­rinnt, lehnt sich Banach dagegen und schaut ins Leere. Nur eine Moment­auf­nahme, und viel­leicht wird kurz darauf jemand gekommen sein und zu ihm gesagt haben: Mach dir nichts draus, Mucki, du bist doch noch jung.“ Doch das wäre zwar fak­tisch richtig, aber ande­rer­seits auch fürch­ter­lich falsch gewesen. Denn keine fünf Monate nach dieser Auf­nahme ist Mau­rice Banach tot.

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